Drehschiebeschalter

Diese Schalter sind elektromechanisch genauso wie jeder Schiebeschalter, abgesehen davon, das die "Schiebefunktion" durch ein einfaches Getriebe über die Frontachse gesteuert wird. Durch das halboffene System verrotten die Kontaktpaltten an den jeweiligen Enden. Als wir dieses Gerät erhalten haben, in dem der Schalter verbaut war, hatte es schon eine "Kur" mit diversen Kontaktreinigern, Versiegelern etc hinter sich. WIe man sieht mit keinem Erfolg, ausser dem zu den Aussetzern hinzukommenden Übersprechern, die sich durch den leitenden grünen Schleim gebildet hat. Wir haben den Schleim und die Reste der Sprühchemikalien ausgeschwemmt, das weichgewordene Pertinax entfettet und "gebacken", die Kontakte professionell gereinigt, versiegelt und den Drehschieber wieder zusammengebaut

 

  • Wissenswertes:
    Diese Art von Schalter sind in vielen Geräten aller Hersteller aus den 80ern bis tief in die 90er verbaut worden. Die Kupferreiter reagieren sehr ungemühtlich gegen saure und agressive Kontaktreiniger. Beim zerlegen sollte man unbedingt darauf achten, daß die empfindlichen Reiter nicht verbiegen denn ein nachträgliches Richten des Reiters, so daß die Kontaktflächen wieder parallel sind, ist teilweise dann recht schwirig. Die Reiter selbst können von Schaltkulisse zu Schaltkulisse vareieren, also bem demontieren genau aufpassen welcher wo hinkommt, sonst nützt die beste Aufarbeitung nichts !

    Wie bei allen Schltern mit umgefalzten Haltenasen ist beim öffnen Dieser vorsicht geboten, ein Aufbiegen über 90 Grad, lässt die Nasen genauso abbrechen wie das mehrmalige Aufbiegen. Daher muß die Überholung des/der Schalters mit größter Sorgfalt gemacht werden, denn eine 2. Chance gibt es nicht !
  • Hersteller die diese Art von Schalter verwendeten: SONY, PIONEER, KENWOOD, YAMAHA, ROTEL... .

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