Im Zuge einer Restauration eines SANSUI BA-2000 hatten wir auch noch den schwerst misshandelte Levelsteller zu restaurieren.
Nicht nur, das der Schalterpotentiometer mit Kontaktspray misshandelt wurde (Bild 1), war auch die Achse mit berklemmtem Knopf abgerissen und die Anschlagszunge verbogen (Bild 6). Also haben wir nach dem Zerlegen des Teiles, zuerst die R-Platten vom Kontaktsprayschleim gereinigt und vom Oxid befreit. Danach die Kontaktzungen des Mitnehmers gerichtet und gereinigt (Bild 3 und 4). Danach ging es an die Achse bzw dem Reststück der Achse, die verklemmt im Knopf gesessen ist (Bild 5). Da natürlich der eloxierte Knopf nicht beschädigt oder verkratzt werden darf, haben wir eine passende Hülse aus PVC gedreht (Bild 7) die dann zum einspannen in die Drehmaschine, vorab über den Knopf gezogen wurde (Bild 8). Nach dem Einspannen in die Drehmaschine haben wir dann die Restachse aus dem Knopf vorsichtig ausgebohrt (Bild 9 und 10). So war est mal der Knopf wieder in den Ursprungszustand versetzt ((Bild 11), die Schutzhülse hatte nun ausgedient.
Weiter ging es mit der Potentiometermechanik. Zuerst haben wir den Anschlag wieder in Position gebracht und dann zum einspannen in die Drehmaschine eine passende Aluhülse für den hinteren Teil der Mechanik gedreht (Bild 12), in der Weise, wie die Hülse für den Knopf gemacht wurde, allerdings nicht um Beschädigungen zu verhindern sondern weil der Hintere Teil der Achse Flach ausgefräst ist und so ein spannen zum Mittelpunkt nicht möglich gewesen wäre (Bild 13). Nach dem Einspannen haben wir die "Restachse" so weit abgedreht (Bild 14), das eine später angefertigte Achse sicher darauf zu befestigen ist. Dann haben wir eine Aluachse mit passendem Aussenmaß gedreht und das passende Innenmaß eingeboht. Diese dann heiss gemacht und auf den verjüngten Achszapfen der Potimechanik aufgezogen. Dann noch das Teil auf die ursprüngliche Achslänge abgedreht und gefast(Bild 15). Um den ganzen noch mehr festigkeit und gegen das verdrehen mehr stabilität zu verleihen, haben wir ein Loch durchgebohrt (Bild 16) und einen Stahlzapfen (Bild 17) im leichten Übermaß von 0.05mm eingeschlagen. So ist die Mechanik wieder wieder einsetzbar (Bild 18). Alle Teile wieder zusammengebaut (Bild 19 und 20) und wieder ins Gerät eingebaut.